Auf Grund der bevorstehenden Schliessung des Internats per Ende Schuljahr 2019/20 und diversen Rückmeldungen (Austritte aus unserem Verein) von Ehemaligen, haben wir im Vorstand beschlossen, die Rolle / den Zweck / unsere Tätigkeit als Verein grundlegend zu überdenken und unsere Statuten zu Handen der nächsten Mitgliederversammlung zu überarbeiten. Dabei werden unter anderem auch Themen wie die Rolle des Beirates oder der Umgang mit Kontaktpersonen behandelt.
Wir sind daran, mittels einer IST-SOLL-Analyse Massnahmen / Anpassungen zu definieren um abschliessend neue Statuten zu präsentieren. Diese Arbeit braucht Zeit und das nötige Fingerspitzengefühl. Um auch der jüngeren Generation Rechnung zu tragen, haben wir unseren Vorstand im Sinne einer Arbeitsgruppe für dieses Projekt mit jungen Ehemaligen und aktiven Schülerinnen und Schülern ergänzt.
Gerne laden wir auch Euch alle ein, uns mit Ideen und Vorschlägen diesbezüglich zu unterstützen und Eure Meinung kundzutun. Wie stellt Ihr Euch unseren Verein in der Zukunft vor? Was erwartet Ihr? Welche Rolle wollen wir wahrnehmen?
Um dies einfach und für alle Interessierten transparent zu machen, könnt Ihr mittels Kommentaren Eure Inputs hier einbringen.

3 Kommentare
  1. Liebe alle
    Ich denke, dass der Zweck des Vereins mit Hinblick auf die definitive Schliessung des Internats (dessen Entwicklung für mich bisher die Hauptmotivation war, dem Verein fdka anzugehören – siehe auch unten) überdacht werden soll. Genügt es zukünftig, die Verbundenheit unter den Ehemaligen zu erhalten und zu fördern (im Sinne einer Art Alumni-Vereinigung), um den fdka aus sich heraus lebendig zu erleben und atmen zu spüren? Zeichnen sich neue Ziele am Horizont ab, die dem fdka Lebenskraft und Selbstverständnis zu geben vermögen? Oder liegt der fdka jetzt dann in einem Vorsterbezimmer unter dem Sauerstoffzelt, weil man ihn trotz geschwundener Daseinsberechtigung aus nostalgischen Gründen einfach nicht sterben lassen kann…?
    Ich bin ein „alter Ehemaliger“ und habe nach meinen persönlichen Kollegi-Erfahrungen 1963-1970 den fdka vor allen deshalb unterstützt, weil ich es sehr wichtig fand, die Schritte vorwärts in eine Begleitung der Jugendlichen aus dem schwierigen und einengenden Erziehungsambiente der sechziger Jahre hinaus in eine respektvolle und selbstbewusste Reife zu fördern. Diese Motivation fällt nun nach meiner Wahrnehmung weg.
    Unsere Maturaklasse pflegt noch einen recht regen Kontakt. Dafür beispielsweise brauche ich keinen fdka…
    Aber wie angedeutet: Die jüngeren Ehemaligen sind wohl viel eher gefragt, dem fdka den Lebenshauch zu schenken – oder ihm andernfalls ein verdientes Ende zu gönnen.
    Beste Grüsse
    Erich Honegger

  2. Geschätzter Vorstand
    Für Eure ehrenamtliche Arbeit danke ich Euch. Ich bin zwar ein passives Mitglied, fühle mich dem Gymi aber sehr verbunden und schätze deshalb auch den Verein und die Arbeit, die dort bis heute für die Schule geleistet wird. Es ist m.E. gut, dass eine Standortbestimmung gemacht wird.
    Ich sehe die fdka auch in Zukunft als Förderverein für die Schule. Mit den Mitgliederbeiträgen kann Ausserordentliches finanziert werden, wenn allenfalls keine öffentlichen Gelder zur Verfügung stehen. Die Kontaktpflege unter den Mitgliedern ist für mich persönlich eher sekundär. In erster Linie geht es für mich um einen Kreis von Personen, die die Schule finanziell – und „geistig“ – unterstützen.
    Freundliche Grüsse
    Angela Koller

  3. Lieber Ronny

    Ich bin erst heute dazu gekommen, deinen Bericht in der letzten Antonius Ausgabe zu lesen.
    Zwei Gründe bewegen mich dazu, hier zu schreiben, der erste in Bezug auf den Schlussteil deines Artikels.

    Dort steht, dass du den Maturanden persönlich ein Geschenk übergeben hast. Möchtest du wissen wie es danach weiter gegangen ist? Die sich in der Gymi Mensa befindende gemietete Bier Zapfanlage wurde samt Fässern in mein Auto verstaut und ab in die nahe liegende Tiefgarage parkiert. Dort wurde aus dem Subwoofer des Kofferraums laute Musik ausgestrahlt und die Zeit reichte gerade noch für die ersten Gruppentänze, bis 22 Minuten später die Polizei eintraf und nach dem Ausweis des „Verantwortlichen“ fragte. Ende der Matura Feier. Einige wagten sich in der legeren Gala Robe noch ins „Plättli“ hinunter bei 13 Grad Mitte Juni. Eine offiziellere Matura Party fand dann am Samstag 26. September 2020 statt in der punktuell geöffneten Dorf Disco „Heimat“, u.a. mit DJ Cicci und die Fortsetzung seines 90er Sound Sets. Um künftig improvisierte oder nachgeholte Matura Anlässe zu vermeiden, bin ich der Meinung, dass diese von Anfang fix organisiert werden sollten, vor allem nach dem gemeinsamen Abendessen. Es braucht also eine Location, Musik Equipment und polizeiliche Erlaubnis. Gerade für solche Zwecke denke ich könnte sich der fdka für die kommenden Generationen stark machen. Meinen über Nacht entworfenen Leserbrief an den Appenzeller Volksfreund als Protest gegen unsolidarische Nachbarn anlässlich des sommerlichen Garagen Lärms hatte ich im letzten Moment vor der Veröffentlichung verworfen.

    Unterschrieben hatte ich diesen Brief ursprünglich als Pfarrei Rat, da er den Titel trug „Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Hiermit wären wir beim zweiten Grund meines Kommentars. Trotz Alopezie stehen mir die Haare zu Berge, wenn ich mittlerweile an jeder Rorate Feier gerade mal die Klasse im Kapuziner Kloster sitzen sehe, die für die Vorbereitung des Gottesdienstes zuständig war. Man stelle sich sich ein kalter, großer, beinahe leerer Raum vor inmitten der winterlichen Morgen Dunkelheit. Gelebter Glaube und menschliche Wärme sehen da ganz anders aus, Werte die dem Kollegi eigen sind. Oder? Auch für den Moritze Tag lässt sich kaum mehr eine Schülerschaft begeistern, Hauptsache man hat frei. Ich könnte mir diesbezüglich eine stärkere Präsenz des fdka auch vorstellen, spontan fallen mir keine Anreize ein, aber die Frage soll an dieser Stelle mal aufgeworfen werden.

    Herbstliche Grüsse,
    Daniel Pugliese